Ein Drum-Set ist ein Schlagzeug und besteht aus verschiedenen Trommeln und Becken.

Zur heutigen Form des Drum-Sets gehören die Kleine Trommel (engl. snare drum), Grosse Trommel (bass drum), die Toms, das Hi-Hat und verschiedene Becken.

Die Familie der Schlaginstrumente ist riesig und schon fast unübersichtlich. Neben dem Drum-Set wird an der Musikschule das klassische Schlagwerk unterrichtet. Dazu gehören die Platteninstrumente wie Xylophon und Marimbaphon sowie die Pauken und die Kleine Trommel. Die sogenannte Latin-Perkussion umfasst Instrumente wie Bongo, Conga, Timbales, Guiro, Cajon und unzählige weitere Perkussionsinstrumente. Alle Schlaginstrumente finden ihren Platz in den unterschiedlichsten Bands und Orchestern und den verschiedensten musikalischen Stilrichtungen. Das Erlernen der Notenschrift gehört heute genauso zum Schlagzeugunterricht wie das Trainieren des Gehörs.

Geschichte des Drum-Sets

Im Mittelalter gelangten die ersten Vorläufer der Kleinen Trommel aus dem Nahen Osten nach Europa, wo sie als Soldatentrommeln gespielt wurden und im 16. Jahrhundert brachten die Türken Becken und Pauken dazu. Zunächst wurden die Trommeln und Becken bevorzugt in Militärmusiken gespielt, fanden jedoch auch in Sinfonieorchestern ihre Verbreitung. Im 19. Jahrhundert entstanden die ersten Fussmaschinen, die es ermöglichten, die Bass Drum und das Hi-Hat sowie die Snare Drum gleichzeitig zu spielen. Ab den 1920er Jahren entwickelte sich in der Jazzmusik das heutige Drum-Set.

Spielart / Anwendung

Der Unterricht für Drum-Set, klassisches Schlagwerk (Xylophon, Pauken, Kleine Trommel) und Latin-Percussion stellt sich das Ziel, eine solide spieltechnische Grundlage aller wesentlichen Elemente zu vermitteln. Zur musikalischen Umsetzung werden einfache Rockrhythmen bis hin zu Beats wie lateinamerikanische Rhythmen gelernt. Jazzdrumming, ungerade Rhythmen sowie eine möglichst umfassende Kenntnis über das äusserst vielgestaltige Instrumentarium gehören ebenfalls zum Unterrichtsstoff.