Der Kontrabass, auch Bassgeige genannt.
Der Kontrabass ist das tiefste gebräuchliche Streichinstrument und wird mit vier, manchmal auch fünf Saiten gespielt. Er wird häufig auch nur als "Bass" bezeichnet. Wie bei den anderen Streichinstrumenten werden die Saiten mit dem Bogen gestrichen oder der mit Hand gezupft.
Der Bass übernimmt in Ensembles und Orchestern eine wichtige Rolle. Er gibt mit seinen tiefen Tönen der Musik "den Boden" und trägt damit wesentlich zur Klangfülle eines Ensembles bei. Häufig gibt er auch, mit dem Schlagzeug zusammen, den Rhythmus an. Mit dem Bass lassen sich aber ebenso gut gesangliche Melodien spielen und es wurden viele Solokonzerte für ihn komponiert.
Kinder erlernen das Instrument auf einem kleineren 1/16 oder 1/8 Bass. Die Musikschule Region Thun stellt Unterrichtsinstrumente zur Verfügung.
Geschichte
Erste Vorläufer des Kontrabasses entstanden im 16. Jahrhundert in Deutschland. Sie stammen baulich von der Gambe ab. Diese hatte sechs Saiten, Bünde wie eine Gitarre und wurde zum Spielen zwischen den Knien gehalten. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts wurden vorwiegend dreiseitige Kontrabässe gebaut. Diese waren lauter, hatten aber einen kleineren Tonumfang. Im 19. Jahrhundert setzte sich der viersaitige Bass durch. Für die klassische Musik des 20. Jahrhunderts wurde oft ein noch grösserer Tonumfang verlangt, der nur mit fünfsaitigen Bässen erreicht werden konnte. Im Jazz ersetzte der Kontrabass weitgehend die Bassinstrumente Tuba und Sousaphon.